Der EFRE als Infografik
PRIORITÄT 1
Stärkung von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation
Um die bestehende Strukturschwäche in Thüringen zu überwinden, sind die Stärkung und der Ausbau von Forschung, technologischer Entwicklung und Innovation weiterhin nötig.
Die Thüringer Forschungslandschaft wird stetig weiterentwickelt. Das bereits vorhandene Wissen soll mit Unternehmen geteilt und und die Anwendung der technologischen Entwicklungen erleichtert werden.
Die Vernetzung von Wissenschaft und Wirtschaftsunternehmen bringt große Chancen für alle Seiten mit sich und kann hilfreich sein, um die Region nachhaltig zu stärken.
PRIORITÄT 2
Stärkung des Wachstums und der Wettbewerbsfähigkeit von KMU
In diesem Förderschwerpunkt sollen das Wachstum und die Wettbewerbsfähigkeit der Wirtschaft unterstützt werden. Dadurch soll auch der Aufholprozess nach der COVID-19-Pandemie wirksam begleitet werden.
Die Unterstützung junger Unternehmen, die wissens- und technologieorientiert arbeiten, ist besonders wichtig.
Ebenso Investitionen die dem intelligenten Wachstum und dem Anstieg der Produktivität von Kleinen und mittleren Unternehmen (so genannter KMUs) dienen, werden unterstützt, genauso wie eine ressourcenschonende und effiziente wirtschaftliche Entwicklung.
PRIORITÄT 3
Verringerung der CO₂-Emissionen
In Thüringen entstehen rund 40% der gesamten CO2-Emissionen im Gebäudebereich, unter anderem in öffentlichen Gebäuden. Deshalb müssen Anstrengungen unternommen werden, den Energiebedarf auf ein Minimum zu reduzieren. Neben Sanierungen kann dabei auch die Nutzung erneuerbarer Energien erheblich gesteigert werden.
Öffentliche Wärmenetze spielen für die Wärmeversorgung in Thüringen eine wichtige Rolle, die in der Zukunft noch weiter ausgebaut werden soll. Die zu verteilende Wärme soll dabei klimafreundlich und ressourceneffizient hergestellt werden. Das bedeutet, sie soll in der Herstellung CO2-arm sein oder zumindest einen angemessenen Anteil an erneuerbaren Energien oder Abwärme enthalten.
Bestehende Wärmenetze müssen dafür vorbereitet und angepasst werden. Gleichzeitig sollen neue und bestehende Wärmenetze mit intelligenter Speichervorrichtungen gebaut und verdichtet werden.
PRIORITÄT 4
Anpassung an den Klimawandel, Risikoprävention und Katastrophenresilienz
Als Auswirkung des Klimawandels ist damit zu rechnen, dass extreme Wettereignisse immer stärker zunehmen.
Diese können erhebliche Schäden verursachen.
Damit die Folgen dieser extremen Hochwasserereignisse abgemildert werden können, gibt es eine Vielzahl EFRE geförderter Vorhaben im Bereich des Hochwasserschutzes.
Weitere Fördermaßnahmen sollen die Wiederherstellung und Vernetzung naturnaher Fließgewässer und die Renaturierung, beispielsweise durch die Rückkehr eines Flusses in sein natürliches Bett und die Vernetzung von Lebensräumen im Umfeld von Fließgewässern unterstützen.
Ergänzend dazu werden Strukturen zur kommunalen Gefahrenabwehr bei Hochwasser weiter aufgebaut.
PRIORITÄT 5
Investitionen in einen nachhaltigen, innovativen und zukunftsfähigen Nahverkehr
Ohne eine erfolgreiche Verkehrswende können die Klimaziele nicht erreicht werden. Das bedeutet, dass die Mobilität auf nachhaltige Energieträger, sanfte Mobilitätsnutzung, eine Stärkung des öffentlichen Personennahverkehrs und die Reduzierung des Individualverkehrs, umgestellt werden muss.
Die Förderung der Modernisierung des öffentlichen Personennahverkehrs ist eine wesentliche Aufgabe des EFRE bei der Umsetzung einer nachhaltigen Klimapolitik. Sie gelingt durch den Einsatz innovativer und CO2-armer Antriebssysteme in Städten und eine nutzerfreundliche Vernetzung von Stadt mit dem Umland.