Was ist der EFRE?

Der Europäische Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) zählt zu den fünf europäischen Strukturfonds und ist eines der Förderinstrumente der Europäischen Kommission im Rahmen der Kohäsionspolitik. Ziel der Kohäsionspolitik ist die Festigung des wirtschaftlichen, sozialen und territorialen Zusammenhalts der EU-Mitgliedstaaten. Eine wesentliche Voraussetzung dafür ist der Abbau regionaler Entwicklungsunterschiede, die wirtschaftliche Stärkung strukturschwacher Regionen und die Verbesserung der Lebensqualität der EU- Bürgerinnen und -Bürger. Grundlage für die Entwicklung und den Einsatz der EFRE-Förderprogramme sind die Ziele, die in der Strategie „Europa 2020“ festgelegt wurden. Diese europäische Strategie für Beschäftigung und Wachstum wurde 2010 vom Europäischen Rat verabschiedet. Angestrebt wird ein intelligentes, nachhaltiges und integratives Wachstum mit dem Fokus auf Wissen und Innovation, ein hohes Beschäftigungsniveau und soziale Eingliederung sowie eine stärkere Nachhaltigkeitsorientierung der Wirtschaft. Damit einher gehen ein ökologischer und schonender Umgang mit Ressourcen, aber auch die Steigerung der Wettbewerbsfähigkeit kleiner und mittelständischer Unternehmen.

Verteilung der Fördermittel

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REACT-EU

Das REACT-EU Paket umfasst zusätzliche Mittel in Höhe von etwa 47,5 Mrd. EUR, die 2021 und 2022 bereitgestellt werden. Bei diesen zusätz­lichen Geldern handelt es sich um eine Aufstockung bestehender kohäsionspoli­tischer Programme der Förderperiode 2014 - 2020. Mit den REACT-EU-Mitteln sollen die für den Wiederaufbau entscheidenden Sektoren stabilisiert werden. Dazu zählen der Erhalt von Arbeitsplätzen, die Unterstützung Selbständiger, Investi­tionen in die Gesundheitssysteme und Investitionsförderungen für KMUs, sowie die Unterstützung von Tourismus und Kul­tur. Zusätzlich soll in den europäischen Grünen Deal und die digitale Wende investiert werden, um bereits im Rahmen der EU-Kohäsionspolitik getätigte Investi­tionen in diesen Bereichen zu stärken.