Die Goethe-Stadt wird zur Geburtsstätte für Roboter

Im digitalen Zeitalter sind Smarthomes und selbst fahrende Autos keine Zukunftsmusik mehr. Klar dass jetzt auch Roboter immer mehr Einzug in den häuslichen Alltag halten, egal ob als Saugroboter, Lernroboter oder Roboterhund. 

Laut einer Forsa-Umfrage können sich 83 % aller Deutschen vorstellen, Service-Roboter zu nutzen.

In der Technischen Universität Ilmenau steht die Service- und Assistenz-Robotik schon seit Jahrzehnten auf dem Lehrplan. Früher wandelte Dichter Johann Wolfgang von Goethe durch Ilmenau, heute rollen hier Baumarkt-Assistent TOOMAS oder die Senioren-Begleiter Max und Tweety über den Campus.

Das neueste Forschungsprojekt “Roboterassistiertes Gangtraining in der orthopädischen Rehabilitation” (ROGER) könnte nun den medizinischen Bereich revolutionieren. Roboter ROGER soll mit eigenen Beobachtungen und therapeutischen Anweisungen Menschen nach Operationen wieder auf die Beine bringen.

Bisher werden im Bereich der klinischen Robotik vor allem Exoskelette eingesetzt, die den menschlichen Organismus stützen, oder mit Kameras ausgestattete
Trainings-Laufbänder. Mit ihrem aktiv korrigierenden, mobilen Roboter ROGER betreten die TU Ilmenau, das Roboter-Unternehmen MetraLabs und die Waldkliniken Eisenberg in einem Forschungsverbund wissenschaftliches Neuland.

Mit dem Europäischen Fond für regionale Entwicklung (EFRE) unterstützt das Thüringer Ministerium für Wirtschaft, Wissenschaft und Digitale Gesellschaft
solch innovative Forschungs-Projekte. Darüber hinaus sorgt die Förderung dafür, dass die erforschten Technologien schnell in marktreife Produkte transferiert
werden. 

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